Biografien in Objekten und Selbstzeugnissen
Herausgegeben von Sandra Donner & Matthias Steinbach
Was wäre eine königliche Depesche über die Begegnung auf einer Kurpromenade ohne den Umstand, dass sie, durch Bismarck redigiert, den Krieg von 1870/71 provozierte? Und was eine Einbürgerungsurkunde, wäre sie nicht auf den Namen Adolf Hitler ausgestellt worden? Der vorliegende Band folgt der Wolfenbütteler Vortragsreihe »Geschichte im Schloss« und fragt nach biografisch-politischen Hintergründen der Dinge – vom unspektakulären Utensil alltäglichen Gebrauchs bis zum repräsentativen Attribut der Mächtigen. Er erhellt somit Momente, in denen ganz große und ganz kleine Geschichten aufeinandertreffen.
Hötensleben. An der Grenze zwischen Gestern und Morgen
Von Johanna Straub & Darian Weiß. Herausgegeben vom Grenzdenkmalverein Hötensleben e.V.
Das kleine Dorf Hötensleben ganz im Westen Sachsen-Anhalts lag über Jahrzehnte im Sperrgebiet der DDR. Das Grenzdenkmal am Ortseingang hält diese Zeit sichtbar. 30 Jahre nach dem Wunder der Grenzöffnung dokumentieren Johanna Straub und Darian Weiß Begegnungen mit den Menschen dort in Wort und Bild. Sie sprechen über das Leben in der Gegenwart und werden doch immer wieder zurückgeführt in die Vergangenheit des Ortes.
Das Braunschweigische Sagenbuch. Von Löwen, Riesen, Flötschepiepen
Von Christian Sielaff und Tonia Wiatrowski
Im Braunschweigischen Land erzählt man sich seit jeher Sagen und Geschichten von Geistern, Zwergen, dem Teufel, aber auch von Fürsten, Löwen und armen Handwerkern. Christian Sielaff hat sie gesammelt und für Kinder neu erzählt. Liebevoll illustriert von Tonia Wiatrowski. Seid gespannt auf unsere erste Veröffentlichung - Das Braunschweigische Sagenbuch.
Herausgegeben von Matthias Steinbach
»Mein Kampf« in der Schule. Die Forderung, die nach der kritischen Edition des Münchner Instituts für Zeitgeschichte im Frühjahr 2016 laut wurde, verdient ein Fragezeichen. Hitlers autobiografisches Weltanschauungsbuch, so die damaligen kultusministeriellen Verlautbarungen Bayerns oder Thüringens, tauge nun endlich, wissenschaftlich eingehegt und widerlegt, auch für den Geschichtsunterricht – zur Erklärung des Nationalsozialismus, zur Immunisierung gegen rechtes Gedankengut und zum Einüben demokratischen Handelns. Vorliegende Diskussionsbeiträge von Studierenden und Dozenten der Technischen Universität Braunschweig, von Lehrerinnen und Lehrern der Region sowie städtischem Publikum reagierten auf die Debatte und ein in Sachen Hitler noch immer schwieriges Verhältnis von Wissenschaft und Unterricht wie von Geschichte und Geschichtspolitik.